Wir haben für euch mit Lennart dem Sänger von SONO gesprochen und das kam dabei raus.
27. März 2018
Wir haben für euch mit Lennart dem Sänger von SONO gesprochen und das kam dabei raus.
Hallo Lennart, vielen Dank, dass du dir Zeit für uns nimmst.
1. Es gibt euch seit 17 Jahren. Was war euer schwerster Moment?
Der schwerste Moment war Anfang 2015 - da haben wir uns getroffen und uns nach langem Gespräch eine Deadline gesetzt: Wenn wir es bis zu dem besprochenen Datum nicht geschafft hätten einen verwertbaren Song für ein neues Album zu schreiben, hätten wir die Band Sono begraben. Glücklicherweise haben wir es aber geschafft und das letzte Album Backyard Opera war kurz danach fertig.
2. Seid ihr jetzt immer noch nervös vor Konzerten?
Oh ja. Daran hat sich nichts geändert. Das ist auch gut so - wenn es dich nicht mehr kickt, gibt es keinen Grund, weiter zu machen. Vor allem, wenn wir lange nicht gespielt haben und neue Titel ausprobieren, ist es um so aufregender. Das direkte Feedback der Fans treibt uns an, unser bestes zu geben und weiter zu machen.
3. Werdet ihr auf der Straße erkannt und müsst viele Selfies machen?
Das passiert eher selten. Seit es kein Musikfernsehen mehr gibt und alle Videos nur noch auf youtube und facebook etc. laufen, erreicht man genau seine Fans und nicht mehr eine breite Masse. Und daher können wir immer noch ganz normal die Straße entlang gehen, ohne dass man uns ständig erkennt. Aber Selfies machen wir viele bei Konzerten. Dass, was früher Autogramme waren, sind jetzt Selfies.
4. Eure aktuelle Single, mit der ihr gerade Deutschland erobert, heißt „Amplify".
Worum geht es in dem Song?
Der Song hat ja eine ziemlich düstere, intensive Stimmung. In dem Song geht es um eine Person, die eine versteckte Seite des Protagonisten heraus kitzelt und verstärkt. Ich bin der Meinung, dass jeder eine dunkle Seite in sich trägt, und in diesem Song haben wir diese mal thematisiert.
5. Woher kommen die Ideen für Eure Songs?
Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal sind es Verarbeitungen von Situationen oder Gedanken, manchmal reine Gedankenspiele. Man kann mit der Wahrheit beginnen und mit dem lyrischen Element der Überhöhung weitermachen. So entstehen Geschichten, bei der der Zuhörer nicht weiss, wie hoch der Wahrheitsgehalt wirklich ist. Das macht großen Spaß.
6. Was steht bei euch in naher Zukunft so an? Auf was darf man sich freuen?
Wir halten uns gerade alles offen - also ob wir ein ganzes Album machen, oder weiter erstmal einzelne Titel veröffentlichen. Da wir jetzt auf unserem eigenen Label veröffentlichen, gibt uns das die Freiheit, zu tun und zu lassen was wir wollen. So können wir relativ kurzfristig einzelne Songs veröffentlichen und müssen uns nicht an altmodische Zyklen halten. Das ist eine Freiheit, die wir mit vielen Veröffentlichungen auskosten wollen.
7. Wenn ihr ein Konzert in einer bekannten Band spielen dürftet. Welche Band wäre das und wieso?
Ich würde sehr gerne mal mit Beck oder Jamie Lidell zusammenarbeiten. Je länger man selber Musik macht, umso seltener geht man noch als Fan zu einem Konzert. Hier aber stehe ich immer noch vor der Bühne und denke zum Teil „wie macht er das?!“ Das mal zusammen zu tun, wäre ein großer Traum.
8. Mit welchen Künstlern möchtet ihr gerne noch zusammenarbeiten?
Och, mal einen Remix für Depeche Mode zu machen wäre jetzt nicht das Schlimmste, was uns passieren könnte. Wobei das gemeinsame schreiben und komponieren noch besser ist…
Vielen Dank und weiterhin ganz viel Erfolg. (Interview geführt von Mirella Stein)
Tourdaten:
05.05. A(i)rea 24 Festvial - Oschatz
11.10.2018, Hamburg, Mojo Club
12.10.2018, Leipzig, Moritzbastei
13.10.2018, Berlin, Frannz
24.11.2018, Frankfurt, das Bett
29.11.2018 Oberhausen, Kulttempel
30.11.2018 Dresden, Eventwerk
01.12.2018 Erfurt, From Hell
Bildquelle: PR
Autor: Mirella Stein
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