DIRK UND DAS GLÜCK ZÖLLNER TRIFFT KARMA

Symbiose von Tiefgang und Leichtigkeit
Die glasklare Poesie des Philosophen Werner Karma trifft auf die musikalische Verspieltheit der Zöllner.
 
Im April 2016 trifft Dirk Zöllner Werner Karma in einem Einkaufszentrum am S-Bahnhof Berlin Grünau. Karma wirkte etwas müde und behauptete, dass er nicht mehr schreiben würde, seit der neuerlichen Trennung von Silly. Es will Zöllner nicht aus dem Kopf gehen: eine enttäuschte Liebe hat den großen Rockpoeten zum Schweigen gebracht! Das geht ihm irgendwie ans Herz und in den darauffolgenden Tagen reift in ihm der Drang, ein spezielles Werner-Karma-Gedächtnisalbum aufzunehmen. Die etwa 20 Lieder, die er ihn in den Jahren bescherte, auf einer CD! Im neuen Sound. Am besten mit den „Zöllner5“, unter dieser Firmierung treten sie ohne Bläser auf und Sideman Marcus Gorstein, der sonst Keyboard spielt und singt, sitzt hier am Schlagzeug. Das wirkt leider immer ein wenig wie die Sparversion der großen Band, zumal die „Zöllner5“ auch fast dieselben Songs im Programm haben. Diese Besetzung wäre aber geradezu ideal Karma-Songs zu spielen und hätten damit endlich das Alleinstellungsmerkmal! Im Juni offeriere Dirk Zöllner Werner Karma seine Idee persönlich. „Nee Dirki, der alte Scheiß - dit interessiert doch keene Sau!“ „Na, dann schreib mir doch neuen Scheiß!“, antworte Zöllner.