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Winter raus, Frühling rein und ab in den Garten!

Ab in den Garten! Bildquelle: pexels via pixabay

Okay, okay – beim Thema Frühjahrsputz verdrehen manche von uns ja doch eher die Augen; Die meisten von uns schieben ihn sicherlich gerne weiter nach hinten in Richtung nächstem Winter oder ignorieren das Thema komplett.

Dabei ist der Ursprung dieser Tradition gesundheitlich sinnvoll – sowohl physisch als auch psychisch. Immer in der Fastenzeit gelegen geht der Brauch weit bis ins 19. Jahrhundert zurück, als mit den ersten Sonnenstrahlen und wärmeren Tagen Haus und Hof, in denen offen im kalten Winter geheizt wurden, gründlich von Ruß und Schmutz zu befreien – um pünktlich zum Osterfest auch den zu erwartenden Gästen ein frisches, sauberes Heim vorweisen zu können. Aber auch mental befreit das Reinigen: ein geordnetes, sauberes Zuhause macht glücklich – und etwas Glück und Zuversicht nach dem dunklen Winter – oder besser: nach den letzten zwei Jahren – können wir doch alle gut gebrauchen.

Aber nicht nur das Haus, auch der Garten profitiert von einem Rausschmiss des Alten und Vorbereiten des Neuen – und das gilt sowohl für Pflanzen als auch für Gartenhäuschen und ihr Innenleben (das, sind wir doch mal ehrlich, immer irgendwie chaotisch ist).

Wer im Herbst den Garten nicht schon umgegraben hat, der sollte das jetzt schleunigst tun – zumindest dort, wo neue Pflänzchen eingesetzt werden sollen; sprich, Beete, Rankengitter und Dergleichen. Nach dem Winter hungern die Pflanzen und der Boden außerdem nach Nährstoffen und mit dem Umgraben und Vorbereiten, gibt es keinen besseren Zeitpunkt, um Dünger einzubringen. Am besten natürlich organisch; Hornspäne, sowie die universelle Komposterde sind hier zu empfehlen. Ältere, bereits verfestigte Pflanzen und Büsche sollten außerdem einmal gründlich beobachtet werden: haben sie überlebt? Eine erste Bestandsaufnahme ist fällig. Was können wir ihnen Gutes tun, welche sollten wir zurückschneiden, um Raum und Energie für neue Sprösslinge zu schaffen. Gibt es Unkraut, erste Schnecken? Jede Arbeit, die jetzt schon verrichtet werden kann, spart Nerven in den späteren Monaten.

Aber neben den Arbeiten im Garten, warum nicht auch etwas neuen Pepp in den Rest des Außengeländes bringen? Frischer Farbe beispielsweise bringt mehr Freude und ist ohne viel Zeitaufwand umzusetzen. Warum nicht beispielsweise ein bisschen Zeit in die alten Gartenmöbel investieren, ihnen vielleicht mit einem Farbspray neuen Schwung verleihen? Oder mit kleinen DIY-Projekten Lichterketten, Kerzenhalter und Laternen an Balken, Pfosten oder sogar Büschen anbringen, für die kuscheligen Abende im Freien? Vielleicht ist sogar Zeit genug vorhanden, um endlich den Traum von einem fest installierten Steinofen oder -grill zu verwirklichen.

So oder so: egal ob jeder Grashalm auf der perfekten Länge stehen oder es doch eher ein kleines wildes Fleckchen Natur sein soll, unser Garten ist unser eigener kleiner Rückzugsort – und so sollte er sich auch anfühlen. Was jetzt alles schon vorbereitet und erledigt werden kann, fühlt sich dann im vollkommenen Frühling, der hoffentlich in den nächsten Wochen einzieht, einfach magisch an. Tür auf, Füße ins Gras, tief Luft holen und das Vogelgezwitscher genießen! Zumindest so lange, bis der Nachbar anfängt, seinen Rasenmäher zu starten…
 

News von: Jakob Baumgärtel, 22.04.2022

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