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Die (mehr oder weniger) bunte Welt des Gamings

01. Mai 2013 image

Die (mehr oder weniger) bunte Welt des Gamings

Im Mai haben wir für euch einen kunterbunten Genremix zusammengestellt. Dafür haben wir uns in die schwedische Mythologie, japanische Monsterwelten, düstere Comicszenen und rasante Onlinebattles gewagt. Während den Erkundungen sind alte Fieber wieder ausgebrochen, verdeckte Leidenschaften und okkulte Seiten in uns geweckt worden. Die Eindrücke und Ergebnisse des Wahns findet ihr hier.

Shootmania Storm (PC)
Hm, klingt eigentlich ganz einfach. Springen, laufen, zielen, schießen. Keine Gadgets, überschaubares Arsenal und glasklare Aufträge – ganz einfach. Kein Wunder, der Online-Shooter stammt aus den Händen der Entwickler von Trackmania, die schon Autorennen auf die elementarsten Funktionen herunter gebrochen haben: lenken und Gas geben. So ist es auch mit Shootmania Storm. Die Gewöhnung an Handling und Spielmodi ist vor den ersten beiden Deaths verinnerlicht. Die können allerdings sehr schnell gehen und für den ersten eigenen Kill müssen die alten Counter Strike-Skills reaktiviert werden. Sonst wird das nix, alle anderen sind einfach zu schnell. Aggressionspotenzial! Aus unserer Erfahrung legt sich das mit dem dritten Serverwechsel. Dann sind die Nerven entspannter und der Frustfaktor wandelt sich in erste Erfolgsergebnisse. Den bewährten Editor gibt es wie in Trackmania, sodass es irgendwann wieder hunderte selbst gebastelte Mods und Maps geben wird.

Pusblisher: Ubisoft
Preise im Handel: ab 13 Euro



Injustice: Götter unter uns (Xbox 360, PS3)
Da hat wohl jemand kräftig die Comic-Kiste geschüttelt. Wer sich ein bisschen mit den DC-Comic-Helden auskennt, wird stirnrunzelnd die Einführung in die Story verfolgen. Wie kann der Joker den Sohn von Clark Kent und Lois Lane töten? Passt doch gar nicht, der Joker ist doch der Erzfeind von Batman und der räumt doch sonst in Gotham City auf. Und was will Iron Man hier?! Die Erklärung: Paralleluniversen. Klar, was sonst! Und schon geht das Gekloppe los. Die Macher von Mortal Combat wissen, wie das geht. So werden in zwölf Kapiteln die Storys weiter miteinander verwunden und in gut fünfzig Battles die Welt vom Unheil befreit. Da das nicht allzu lange dauert, sind zahlreiche Modifikationsturniere, die Challenges im S.T.A.R.S.-Lab und Onlinebattles auswählbar. Das klassische Arcade-Offline-Prügeln mit Freunden wurde auch nicht vergessen. Das kann Freundschaften strapazieren, den Hinweis geben wir vorab. Am Ende als Fazit: ein unterhaltsames Beat´em up, dessen Story völlig nebensächlich ist.

Publisher: Warner Bros. Interactive Entertainment
Preise im Handel: ab ca. 50 Euro



Monster Hunter 3 Ultimate (3DS, Wii U)
Monster Hunter spaltet die Gemeinde der MMO-Freunde Deutschlands. Entweder man belächelt es oder man verbringt Nächte mit der Jagd nach immer größeren, fieseren Ausgeburten der Natur, um sich aus den Überresten Waffen, Rüstungen und Tränke zu schustern. Das aktuelle Release beschränkt sich auf die mobilen Konsolen und wartet mit einigen Neuerungen auf, die für Heimkonsolen-Zocker noch nicht verfügbar sind. Neben einigen neuen Monstern, zusätzlichen Unterarten und neuen Kameramodi wurden auch Kampfsysteme erweitert, Regionen freigegeben und Funktionen hinzugefügt. So kann die Unterwasserwelt erkundet und ausgebeutet werden, in Dörfern sind hochrangigere Quests erhältlich und Fackeln können wieder benutzt werden. Sehr gut sehen die dynamischen Schatten aus, die sich nun mit den Monstern und Akteuren mit bewegen. Außerdem ist die Multiplayerfunktion nicht mehr nur auf ein System beschränkt. So können Spielstände zwischen 3DS und Wii U ausgetauscht und Kämpfe mit bis zu vier Teilnehmern, egal, welches der beiden Systeme, ausgetragen werden. Eine schöne Idee, auch wenn beide Portables von Nintendo stammen.

Publisher: Capcom / Nintendo
Preise im Handel: ab 39 Euro



Year Walk (iOS)
Immer öfter stolpern wir über Games, die eher Kunstwerke sind und die Psyche auf eine ganz eigene Weise strapazieren. Year Walk basiert auf einem alten schwedischen Ritual, in die Zukunft zu sehen. Umgesetzt wird das in einem Spiel, das verschiedenste Ängste und den Hang zum Okkulten weckt. Der Weg zur Erleuchtung wird gekreuzt von nicht immer freundlich gesinnten Kreaturen, wie dem Pferd im Fluss, das Hinweise gibt. Fragezeichen entstehen auch, wenn schon gar nicht klar ist, was die eigentliche Aufgabe darstellt. Wie soll man da eine Lösung finden? Dann irrt man gefühlte Ewigkeiten durch die schneebedeckte Waldlandschaft, bis ein Geräusch die Aufmerksamkeit weckt. Also zurück und lauter machen. Dann Stille, vorsichtig den Finger über das Touchscreen bewegen. Und Schock, da steckt was im Schnee. Auf diese oder ähnliche Weise findet ihr so Hinweise und Hilfsmittel, die euch in Richtung Zukunft nützlich sind. Year Walk ist ein feines, experimentelles Adventure, das fesselt und eure volle Konzentration fordert.

Preis im App Store: 3,59 Euro (214 MB)

Autor: Marcus Busch

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