Im Weltraum geht Eigenartiges vor …
01. April 2013
Im Weltraum geht Eigenartiges vor …
In einer fernen Zukunft ist die Menschheit in aller Regel nur ein Teil der Sternengemeinschaft. Seltsame We- sen mit mehr oder weniger überlegenen Fähigkeiten und Eigenschaften schmieden Intrigen, stiften inter- stellare Kriege an und bilden Bündnisse für ewigen Frieden. So weit hergeholt diese grobe Zusammenfas- sung aller Blockbuster und Games auch ist, so verschieden lassen sich die Gedankenspiele fortführen. Das Ergebnis sind unendliche, virtuelle Weiten, die der Mensch zu beherrschen verlangt.
Star Trek (PC, Xbox 360, PS3)
Auch wenn die letzte Kino-Neuauflage mit jungen Gesichtern und neuen, alten Charakteren der Weltraumserie um Captain James T. Kirk, Mr. Spock, Pille McCoy, Uhura, Sulu und Chekov schon nicht mehr in den Kinos läuft, hat der Film die Entwickler von Namco Bandai so inspiriert, dass sie ein neues Star Trek-Abenteuer inszeniert haben. Als Gegner der herrschenden menschlichen Rasse wird eine Spezies ausgegraben, die ihren filmischen Einstand bereits zu Beginn der Serie in den 1960ern gab: Die Gorn sind zurück. Die Reptilien haben natürlich außer überfallartigen Eroberungen der befreundeten Planetensysteme und Kolonien nichts im Sinn und werden als größte Bedrohung aller Zeiten eingestuft. Nun liegt es an der Crew der Enterprise, sie aufzuhalten. Besonders gut gelingt das im Koop mit Kirk und Spock, die gemeinsam skydiven, spacediven, schießen und ihre jeweiligen Eigenheiten ausleben dürfen. Der junge Kirk als wagemutiger Cowboy und Spock mit seinem berühmten Griff, der Gegner lautlos außer Gefecht setzt. Schön sind die Sequenzen, in denen ihr durch die Enterprise spazieren, Befehle geben und das Raumschiff selbst steuern und schießen lassen dürft.
Publisher: Namco Bandai
Release: 23. April
Preise im Handel: ca. 40 Euro (PC), ca. 58 Euro (Xbox 360, PS3)
Badland (iOS)
Jeder kennt bestimmt (noch) dieses lustige, kleine, aggressionsfördernde Spiel, in dem man mit einem Helicopter durch eine unendliche Höhle fliegen müsst. Wie diese einfache, aber zeitvertreibende Idee anno 2013 umgesetzt werden kann, zeigt »Badland«. Die Hauptfigur ähnelt ein wenig dem Nintendo-Helden Kirby und das Gameplay basiert auf dem eingangs erwähnte Heli-Spiel. Ziel ist es nach wie vor, mit dem schwarzen Helden die Höhle zu durchqueren, mit dem Zusatz, dass Hindernisse mit Verstand und Geschick aus dem Weg geräumt werden müssen. Dabei unterstützen Miniwurmlöcher, ähnlich wie in »Portal« und einzusammelnde Power-Ups wie in »Angry Birds«, um Zahnrädern auszuweichen, Abgründe zu überwinden und schnell herab fallenden Teilen aus der Umgebung zu entfliehen. Die gespickten Fallen erstrecken sich über 40 Singleplayer-Level mit ausgewogenen Physics und einfachster Steuerung und werden nach ersten Eindrücken für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Ein Releasetermin wurde bekannt gegeben, der Preis im App Store allerdings noch nicht. Wir sind gespannt, was sich die ehemaligen Trials-Entwickler zusätzlich ausgedacht haben!
Publisher: Frogmind Games
Release: 4. April
Preis im App Store: unbekannt
StarCraft 2: Heart of the Swarm (PC)
Wenn zu Kriegen zwischen den Sternensystemen auch noch weibliche Eigenheiten kommen, ist Ärger aufgrund von Rachegelüsten und emotionalem Überschnappen programmiert. Noch schlimmer kommt es, wenn die Verschmähte/Geopferte nicht den qualvollen Heldentod, sondern die Gefangenschaft und Assimilierung gefunden und sich zur Anführerin der Feinde gemausert hat. Nichts für ungut, liebe weiblichen Leser, das ist eben der Einstieg in »StarCraft 2: Heart of the Swarm«. Der Titel hätte besser kaum gewählt werden können. Die schöne Kerrigan, zeitlebens Stellvertreterin vom später selbsternannten Kaiser Mengsk, erwacht assimiliert und mit weiteren Ghost-Fähigkeiten ausgestattet unter den Zerg – den ehemaligen Blutfeinden. Der Singleplayer wird in ihrer Rolle dafür sorgen, dass die Zerg nach der Schmach der Vertreibung und beinahen Auslöschung zu alter Stärke finden und die Terranische Liga zu Fall bringen sollen. Das geschieht durch ein überzeugendes Levelsystem und weitere neue Einheiten und Fähigkeiten. Eigentliches »Herz«-stück ist und bleibt allerdings der Multiplayer, der im Entwicklerstudio weiter überarbeitet und somit auch Neulingen der MMO-Serie zugänglicher gemacht wurde. Zur Vorbereitung auf die Online-Strategien, zeigt der Trainingsmodus erste sinnvolle Schritte und belohnt den fleißigen Schüler mit zahlreichen Achievements, die den Einstieg planvoller und damit auch motivierender gestalten. Zusammengefasst erfüllt »StarCraft 2: Heart of the Swarm« alle Anforderungen der eingefleischten Fan-Gemeinde, die in Fernost sogar Live-Battles überträgt, und sorgt mit dem überarbeiteten Multiplayer-System für einen raschen Einstieg für Einstieger. Und es sieht unglaublich gut aus!
Publisher: Activision Blizzard
Preise im Handel: ca. 30 Euro
Autor: Marcus Busch
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