oder kostenlos bei uns mitmachen

Ratgeber & Service

image

So findet man den richtigen Bildungsdienstleister für sich

Weiterbildung eröffnet dir neue berufliche Chancen! Bildquelle: Gerd Altmann via pixabay

Im Hinblick auf die sich ständig verändernde Arbeitswelt gewinnt berufliche Weiterbildung immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile gibt es eine große Anzahl privater Bildungsdienstleister. Gar nicht so leicht, da den Überblick zu behalten. Wir zeigen, worin sich einzelne Bildungsanbieter unterscheiden und welche Kriterien beim Vergleich für dich entscheidend sind.

Weiterbildung mit Hilfe von Förderprogrammen

Wer sich für eine Weiterbildungsmaßnahme interessiert, hat die Möglichkeit, einiges für seine berufliche Karriere zu tun. Bildung kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Neben Aufstiegs- und Anpassungsfortbildungen gibt es auch die Option, eine Umschulung zu machen. Diese hilft bei der Neuorientierung, etwa wenn der alte Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann oder sich in diesem nur schwer freie Arbeitsplätze finden lassen. Auch das Thema Digitale Transformation ist heutzutage überall präsent. Um ihre Mitarbeiter fit für die Zukunft zu machen, fördern viele Arbeitgeber aktiv deren Weiterbildung und erhalten bei Bedarf auch staatliche Unterstützung. Aber auch abseits davon kann man als Arbeitnehmer unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse für Weiterbildungen in Anspruch nehmen. Zu den bekanntesten Förderprogrammen gehören der Bildungsgutschein und der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS). Bildungshungrige sollten sich zunächst einen Überblick über alle Fördermöglichkeiten verschaffen und sich anschließend beraten lassen. Oftmals helfen auch Bildungsanbieter dabei, eine passende Weiterbildungsförderung zu beantragen. Doch dafür muss man zunächst einmal den richtigen Bildungsdienstleister finden.

Worauf kommt es bei einem Weiterbildungsanbieter an?

Die Auswahl an Bildungsdienstleistern ist groß. Um den Überblick im Angebotsdschungel nicht zu verlieren, stellt man sich am besten ein paar Fragen und prüft, inwieweit der Bildungsanbieter offen für die persönlichen Belange ist. Hat man eine Handvoll Bildungsanbieter gefunden, welche in die engere Wahl kommen, sollte man dort ein Beratungsgespräch vereinbaren. Bei einem solchen kann man prüfen, ob der Anbieter den persönlichen Anforderungen gerecht wird und für eine qualitativ hochwertige Weiterbildung steht.

Folgendes kann bei der Orientierung helfen:

  • Persönliche Neigungen und Fähigkeiten berücksichtigen
    Im Idealfall hat das Bildungsinstitut ein Interesse daran, neue Kunden zu gewinnen. Daher bieten viele ein kostenfreies Beratungsgespräch an. Dieses kann einen wichtigen Hinweis darauf geben, ob man beim richtigen Bildungsdienstleister gelandet ist. Vor allem sollte man darauf achten, wie ausführlich der Berater aufklärt und ob er auf die individuelle Situation eingeht. Um eventuelle Vorkenntnisse objektiv einschätzen zu können, sind Eignungstests und Fachtests oftmals hilfreich. Sie zeigen dem Berater, wo der Kunde aktuell steht und welche Weiterbildungsmaßnahme zu ihm passen könnte.
    Wenn es um Bildung und Weiterbildung geht, hat sich ein modulares System bewährt. Dieses ermöglicht eine maßgeschneiderte Bildung, um das individuelle Bildungsziel zu erreichen. Am besten fragt man beim Beratungsgespräch auch, ob es die Möglichkeit gibt, einen Schnuppertag in einer laufenden Maßnahme zu absolvieren. Ebenso hilfreich kann es sein, mit den Dozenten zu sprechen.
  • Lerninhalte und Erfolgskontrolle:
    Letztendlich geht es bei beruflicher Bildung immer um qualitativ hochwertige Lerninhalte, die bestmöglich präsentiert werden. Einige Bildungsdienstleister entwickeln ihre Programme selbst und arbeiten dabei auch mit modernen und digitalen Lernformaten. In jedem Fall sollte ein fundiertes didaktisches Konzept vorliegen. Auch eine klare Gliederung der Lerninhalte hilft dabei, das Bildungsziel zu erreichen.
    In welcher Form werden die benötigten Lernmittel bereitgestellt? Sind diese übersichtlich und verständlich aufgebaut? Auch diese Leitfragen sollten zur Entscheidungsfindung beitragen. Daneben ist es sinnvoll, wenn es vielfältige praktische Übungen und Fallstudien gibt, welche in die Weiterbildung integriert sind. Natürlich sollten die Lerninhalte des jeweiligen Kurses den Anforderungen potentieller Arbeitgeber entsprechen. Um den Lernfortschritt sicherzustellen, kann es helfen, wenn dieser kontinuierlich geprüft wird. Beim Beratungsgespräch sollte man sich nicht scheuen, nachzufragen, wie genau dies vonstattengeht.
  • Dozenten und Ausstattung des Bildungsdienstleisters:
    Um Wissen fachgerecht vermitteln zu können, sollten die Dozenten über praktische Erfahrungen verfügen. Nicht weniger relevant ist die Frage, wie viele Teilnehmer in einer Weiterbildungsmaßnahme lernen und ob die Hard- und Software-Ausstattung der Lernplätze der aktuellen Technik entspricht.
  • Arbeitsmarktgerechte Weiterbildung:
    Zum Schluss des Beratungsgesprächs empfiehlt es sich, gezielter nachzufragen: Wie viele Teilnehmer konnten nach Abschluss der Weiterbildung einen ihrer Qualifikation entsprechenden Arbeitsplatz finden? Manche Bildungsanbieter unterstützen ihre Schützlinge aktiv bei der Arbeitsplatzsuche. Auch hier sollte man gezielt nachfragen. Möglich sind etwa Bewerbungstrainings, Einzelcoachings oder Mitarbeiter, welche Kontakte zu Unternehmen vermitteln.

Diese Rolle spielen die Lernformate

Ob in Vollzeit oder in Teilzeit parallel zum Job – jede Weiterbildung stellt eine Herausforderung dar. Damit man die notwendige Selbstdisziplin nicht verliert, ist es wichtig, dass die verwendeten Lernmethoden zu einem selbst passen. Es lassen sich vier verschiedene Lerntypen unterscheiden:

  • der visuelle Lerntyp
  • der auditive Lerntyp
  • der kommunikative Lerntyp
  • der haptische Lerntyp

Ein guter Kurs geht möglichst auf alle vier Lerntypen ein und bietet verschiedene Lernformate an. Wichtig ist, dass die gewählten Lernmethoden dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Im Zeitalter von Internet und Digitalisierung spielen etwa Online-Seminare im virtuellen Klassenzimmer eine tragende Rolle. Für einen guten Kundenservice und eine hohe Arbeitnehmerfreundlichkeit spricht, dass der Bildungsträger traditionelle Methoden der Wissensvermittlung (zum Beispiel Präsenzunterricht) in Kombination mit digitalen Lernkonzepten anbietet.

E-Learning bietet als Lernkonzept zahlreiche Vorteile. Kursteilnehmer erhalten ein Maximum an Selbstbestimmung und zeitlicher sowie örtlicher Unabhängigkeit. Das vereinfacht auch die Weiterbildung in Teilzeit, so dass man sich nachmittags nach der regulären Arbeitszeit oder am Wochenende seiner Weiterbildung widmen kann.

Wie sieht es mit dem Qualitätsmanagementsystem des Bildungsträgers aus?

Eine Weiterbildungsmaßnahme kann nur dann erfolgsversprechend sein, wenn ihre Qualität sichergestellt ist. Das setzt voraus, dass der Bildungsträger ein so genanntes Qualitätsmanagementsystem hat. Dies kann man jedoch nicht auf den ersten Blick erkennen. Daher am besten schauen, ob der Bildungsdienstleister eine Trägerzulassung nach AZWV (Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung) besitzt und sich dieses Zertifikat zeigen lassen. Bildungsanbieter sind dazu verpflichtet, die erfolgreiche Prüfung nach AZWV jährlich erneuern zu lassen. Hierfür müssen bestimmte Qualitätsstandards erfüllt werden. Zu diesen gehören beispielsweise strukturierte Prozessabläufe, moderne Schulungsräume und ein ausreichender Mitarbeiterpool.

Was die Sicherstellung der Qualität von Lehrgängen anbelangt, kommt es auf die Maßnahmenzulassung an. Eine anerkannte Prüfgesellschaft wie etwa Dekra, TÜV, CERT IT oder DQS prüft und bescheinigt den Lehrgang bezüglich der Inhalte, einer angemessenen Preisgestaltung sowie der didaktischen und fachlichen Eignung der Dozenten. Außerdem wird auch die Notwendigkeit im Sinne des Arbeitsmarktes überprüft. Bevor man sich für einen Bildungsdienstleister entscheidet, also immer die Maßnahmennummer nennen lassen. So geht man sicher, dass sich für die ausgesuchte Bildungsmaßnahme gegebenenfalls öffentliche Förderungen nutzen lassen.

News von: Jakob Baumgärtel, 02.05.2022

CITY-TIPPS

  • location_flyer

    CU Bar

    Kampstrasse 41
    Dortmund City
  • location_flyer

    Macao

    Brückstraße 11
    Dortmund