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Lampen im Industriestyle der 20er Bildquelle: unsplash

Der raue Charme des Industrial Styles versteht es seit Jahrzehnten immer wieder, Menschen zu begeistern. Werden alte Fabrikhallen oder Lofts zu Wohnungen, entsteht er meist ganz von selbst. Aber auch jeder andere Wohnraum lässt sich mit den typischen Elementen des Industrial-Stils gestalten. Was dazugehört und wie es geht:

Aber zuerst – woher kommt der Industrial-Stil?

Die Wurzeln dieses Wohn- oder Einrichtungsstils sind rund ein halbes Jahrhundert alt. In den 60ern und 70ern prägten ihn Künstler in London und New York eher aus der Not heraus. Die Wohnungsmieten in den Metropolen waren schon damals hoch und so zog die Künstlerszene in günstigere alte Fabrikgebäude. Dort gab es nur Beton, offene Rohre, Stahl oder Stein- und unbehandelte Holzböden. Die neuen Bewohner brachten ebenso rustikale oder Vintage-Möbel mit und schon waren die Grundlagen des Industrial Styles gelegt.


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So geht die Zimmergestaltung im Industrial Style heute

Die Wandgestaltung bildet eines der zentralen Elemente beim Einrichten im Industrial-Stil. Häuser und Wohnungen besitzen dieser Tage nur sehr selten nackte Beton- oder Steinwände, die sich direkt integrieren lassen. Deswegen muss die Optik nachempfunden werden – vor allem in Mietwohnungen. Dafür gibt es

• spezielle Maltechniken: Sie bilden zum Beispiel rostendes Metall oder abblätternde Farbe nach.
• Tapeten und Fototapeten: Während die Maltechniken einige Erfahrung erfordern, verlangt das Anbringen von Tapeten und Fototapeten kaum handwerkliches Geschick – dazu gibt es hier eine große Motiv- oder Musterauswahl für den Industrial Style.

Der passende Boden

Ein klassischer, originaler Holzboden mit breiten Ritzen und Gebrauchsspuren trägt sicher am meisten zu einem perfekten Industrial-Style-Ambiente bei. Doch diesen gibt es nur in den wenigsten Objekten. Also müssen gute Alternativen her:

• Naturstein: Fliesen in verschiedenen Optiken mit echter natürlicher Wirkung.
• Laminat: Den günstigen Bodenbelag gibt es auch in zahlreichen Betonoptik-Varianten.
• Vinylboden: Dieser Boden eignet sich eher als ein Laminatboden für Feuchträume wie das Bad oder auch die Küche, weil er ausschließlich aus feuchtigkeitsabweisendem Kunststoff besteht und nicht aufquellen kann.

Das Verlegen von Natursteinplatten erfordert mehr Aufwand. Laminat dagegen oder ein Vinylboden lässt sich leicht verlegen.

Türen und Türzargen für den Industrial Style und andere Stilrichtungen

Die Auswahl an Zimmertüren mit Zarge ist groß – wie hier zum Beispiel bei casando: Glastüren, Holztüren, besonders robuste CPL-Türen, Türen mit Lichtausschnitt oder Furniertüren und Türen mit farbigen Türblättern und Zargen. Hier finden sich immer passende moderne Innentüren von namhaften Herstellern. Welche Türzargen-Maße gibt es? Die Breite der Türzargen bei casando reicht von 610 bis 860 Millimeter und bildet alle gängigen Türbreiten ab. In der Höhe passen die Türen ebenso in alle üblichen Türausschnitte.

Weitere Tipps zur richtigen Auswahl von Tür und Türzarge

• Sind Türzargen genormt?: Damit Türen, Zargen, Drücker oder Schlösser in neueren Bauten überall passen, sichern mehrere Normen die Kompatibilität – DIN 18100, DIN 18101 oder DIN 4172. Die Normen beschreiben zum Beispiel die maximal zulässige Wandöffnung, anhand derer das Bestellmaß für Türen mit gefälzten oder stumpfen Zargen gewählt wird.
• Türanschlag nach DIN-Norm: Je nach Raum wird ein Anschlag der Türen mal links, mal rechts erforderlich. Für beide Varianten sind die Zimmertüren jeweils genormt.
• Wie messe ich eine Zimmertür aus?: Dazu wird das Rohbaumaß des Türausschnitts in Breite, Höhe und Wandstärke gemessen. Danach fällt die Auswahl passender Türen ganz leicht.

Farbauswahl für den Industrial-Stil

Die Basisfarben des Industrial Styles sind dunkel und gedeckt. Vor allem Grautöne dominieren. Damit ein Raum nicht zu dunkel wird, müssen Boden, Wände, Türen mit Zarge und das Mobiliar aufeinander abgestimmt werden. Fällt die Wahl auf einen dunklen Boden, sollte Farbe und Material für die Wände oder die Türen nur noch akzentuiert in dunklen Farbtönen gewählt werden. Der Rest der Raumgestaltung kann ruhig heller erfolgen und darf auch große weiße Wandflächen enthalten. So hebt sich eine ganz oder teilweise im Industrial-Stil gestaltete Wand außerdem noch einmal deutlicher hervor. Weitere passende Farben sind dunkles Blau oder Grün, Khaki, dunklere Holzfarben oder Schwarz.

Licht, Möbel und Accessoires für den Industrial Style

Passend zum Industrial Style gibt es zahlreiche Lampen oder Möbel. Sie zeigen ebenfalls eine schnörkellose und rustikale Optik. Hier dominiert dann zum Beispiel viel dunkelgraues oder schwarzes Metall bei Gestellen und Füßen von Möbeln oder dem Lampendesign. Sehr gut passen schlichte Pendelleuchten und Steh- oder Tischleuchten. Ein Lampenschirm kann, aber muss nicht sein. Besonders Vintage-Leuchtmittel wirken hier in diesem Ambiente auch ganz ohne. Die Accessoires sind am Ende dafür zuständig, alles etwas aufzulockern, wohnlicher zu machen und mit Farbtupfern zu versehen.

Industrial-Stil für jeden Raum geeignet

Das Beste am Industrial-Style ist: Er passt zu jedem Raum vom Bad bis zum Schlaf- oder Wohnzimmer und kann sogar zum kompletten Einrichtungsthema für das ganze Haus oder eine Wohnung werden. Die Planung gelingt genauso leicht wie die Umsetzung, und schnell entsteht das außergewöhnliche Wohngefühl wie in einem coolen Loft oder einer alten Fabriketage.

Quellen: https://www.westwing.de/inspiration/einrichten/einrichtungsstile/industrial-style/