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Natürlich und gesund leben - Gute Nachrichten für Chronisch Kranke

Telemedizinische Beratung Bildquelle: Getty Images via unsplash

Chronische Schmerzen, Schlafprobleme oder neurologische Erkrankungen, immer mehr Menschen leben täglich mit Beschwerden, die ihre Lebensqualität deutlich einschränken. Oft sind konventionelle Medikamente keine wirklich gute langfristige Lösung. Entweder sind sie wirkungslos oder sie bringen starke Nebenwirkungen mit sich.

Daher rückt die Suche nach natürlichen, ganzheitlichen Therapieansätzen immer mehr in den Fokus. Ein Ansatz, der in dem Kontext in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen hat, ist die Behandlung mit alternativen Heilmitteln.
Alternative Therapien nehmen langsam Fahrt auf
Die Naturheilkunde erfährt aktuell eine echte Renaissance. Menschen wünschen sich wieder mehr Kontrolle über ihre Gesundheit, weg von der reinen Symptombekämpfung und hin zu ganzheitlichen Ansätzen. Alternative Therapien verfolgen das Ziel, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Dabei geht es um mehr als bloße Kräuterheilkunde, auch Methoden wie Akupunktur, Meditation, Osteopathie, Homöopathie, Atemtechniken oder bestimmte Ernährungsweisen finden zunehmend Anwendung, besonders bei chronischen Beschwerden, die schulmedizinisch oft nur eingeschränkt behandelbar sind. Ein besonderer Fokus liegt aktuell auf pflanzenbasierten Wirkstoffen, die auf natürliche Weise regulierend auf körperliche Prozesse wirken, wie etwa auch das wieder entdeckte medizinische Cannabis. Im Gegensatz zu klassischen Schmerzmitteln, die gezielt auf die Ausschaltung von Signalen setzen, wirkt Cannabis auf das sogenannte Endocannabinoid-System ein, ein körpereigenes Regulationssystem, das Einfluss auf Schmerzempfinden, Schlaf, Stimmung, Immunsystem und Appetit hat. Die Therapie greift somit nicht an einem einzelnen Symptom an, sondern reguliert auf ganzheitlicher Ebene. Das macht die Wirkstoffe aus einer der ältesten Nutzpflanze des Menschen, dem Hanf, ganz besonders interessant für Patienten, die mehrere Beschwerden gleichzeitig behandeln müssen oder bereits erfolglos verschiedene Medikamente ausprobiert haben. Wer diese natürliche Behandlungsmöglichkeit mal ausprobieren möchte, sollte einfach seinen behandelnden Arzt auf diese Möglichkeit ansprechen. Sollte der eigene Arzt dieser Thematik nicht offen genug gegenüberstehen, so gibt es auch noch einige andere Möglichkeiten, wie man Cannabis Patient werden kann.
Seit der Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken, im Jahr 2017, hat sich einiges bewegt. Immer mehr Ärzte, Apotheken, Medizinische Fakultäten und auch Patienten selbst setzen sich mit dem Thema auseinander.

Alternative Wege
Der erste Schritt wäre meistens eine genaue Betrachtung der eigenen Krankengeschichte. Wer unter einer chronischen Erkrankung leidet und bereits verschiedene Behandlungen ohne ausreichendem Erfolg ausprobiert hat, kommt grundsätzlich für solch eine Cannabis-Therapie infrage. Entscheidend ist, dass andere Therapieoptionen ausgeschöpft wurden oder nicht vertragen wurden. Dabei muss es nicht immer um starke Schmerzen gehen, auch anhaltende Schlafprobleme, neurologische Beschwerden oder eine Kombination mehrerer Symptome können eine Indikation darstellen. Der behandelnde Arzt prüft den individuellen Fall und entscheidet, ob eine Behandlung mit medizinischem Cannabis sinnvoll ist. Einen einfachen Einstieg bieten telemedizinische Plattformen, die Patienten mit erfahrenen Ärzten zusammenbringen, die sich auf die Cannabis-Therapie spezialisiert haben. Der gesamte Ablauf findet vom Erstgespräch über die Ausstellung des Rezepts bis hin zur Begleitung im Therapieverlauf vollständig online ab.

Krankenkassen übernehmen meist die Kosten (auf Rezept)
Nach der ärztlichen Beurteilung und Verschreibung erhalten die Patienten ein Rezept, das in einer Apotheke eingelöst werden kann. Je nach Versicherungsstatus erfolgt die Behandlung nach einer erfolgreichen Genehmigung auf Kosten der Krankenkasse oder auf privater Basis, was mit eigenen Kosten verbunden ist. Besonders wichtig ist, dass die Therapie individuell angepasst wird. Es gibt zahlreiche Produkte mit unterschiedlicher Zusammensetzung von THC und CBD, die jeweils eine andere Wirkung entfalten. Auch die Einnahmeform spielt eine entscheidende Rolle. Die Auswahl erfolgt gemeinsam mit dem Arzt, je nach Bedarf und Anforderungen des Patienten. Die Therapie mit Cannabis ist keine Einheitslösung. Es braucht eine gewisse Eingewöhnungsphase, in der Wirkung, Dosis und Verträglichkeit regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden muss.

Weniger Abhängigkeit von klassischer Medizin
Viele Menschen empfinden die Cannabistherapie sogar als befreiend, da sie nicht mehr auf chemische Schmerzmittel oder Schlafhilfen angewiesen sind, die oft nur kurzfristig wirken. Stattdessen profitieren sie von einer natürlichen Medikation, die den Körper in seiner eigenen Regulation unterstützt und langfristig zur Behandlung geeignet ist. Hierbei geht es nicht um eine Betäubung der Sinne, sondern um eine Stabilisierung der inneren Balance.
Auch die psychische Komponente spielt eine wichtige Rolle. Wer lange unter Schmerzen leidet, gerät schnell in einen Kreislauf aus Erschöpfung, Schlafmangel und Antriebslosigkeit. Cannabis kann hier helfen, den Kreislauf durch entspannende, schlaffördernde und angstlösende Effekte zu durchbrechen.

Natürliche Heilmittel sind bestimmt auch keine Wunderwaffen, aber für viele eine wirksame Alternative zu herkömmlichen Behandlungsformen. Der Weg dorthin erfordert lediglich ein bisschen Experimentierfreude und damit die Bereitschaft, sich auf neue Optionen einzulassen. Dank moderner Telemedizin-Plattformen erhalten auch Patienten, deren Bewegungsradius beispielsweise eher eingeschränkt zu bezeichnen ist, genau die gleiche medizinisch fachlich fundierte Beratung, wie Patienten in Ballungsräumen, für die sich dieses Problem als eher nebensächlich darstellt.
 

News von: Torsten Rammrath, 24.04.2025

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