Liebe Gemeinde.
05. März 2019
Liebe Gemeinde.
Moderne Technik wird mich erst dann begeistern, wenn ich mir einen Gin Tonic downloaden kann. Bis dahin nervt sie nur. So zuletzt mein Router. Als ich den neu einrichten musste, war ich überfordert und bekam dafür die Höchststrafe: Service-Hotline!
Nach Wählen der Nummer ertönt Musik von Enrique Iglesias, heruntergerechnet in einer polyphonen Version aus nur wenigen Tönen. Also wie das Original. Ich gehe in Gedanken durch, ob meine Lebenserwartung überhaupt für diesen Hotline-Anruf reicht. Nach groben Überschlagungen komme ich zu dem Ergebnis: wird knapp. Ich versuche trotzdem mein Glück.
Eine automatisierte Stimme wiederholt im 30 Sekundentakt, dass ich mich gedulden soll. Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden. Aber als Geduld verteilt wurde, stand ich hupend im Stau. Für Geduld habe ich keine Zeit. Ich versuche mich an der Musik abzulenken.
Das Lied kann ich inzwischen mehrsprachig mitsingen. Und während ich in Gedanken Enrique Iglesias für jeden einzelnen Ton auspeitsche, meldet sich eine andere automatische Stimme. „Wir arbeiten stets an der Verbesserung unsere Services“, sagt sie. Da hätte ich eine Idee: Rangehen! Ich stecke schließlich in einem Kaum-Zeit-Kontinuum.
Und da passiert es tatsächlich. Ein Mensch, ein echter Mensch spricht. „Entschuldigung, dass Sie warten mussten“, sagt eine Frau. „Kein Thema, ist nicht die einzige Lücke in meinem Lebenslauf.“
„Was kann ich für Sie tun?“, fragt sie. „Zurückrufen, dieser Anruf kostet nämlich verdammt viel“, sag ich. Allein in der Warteschlange ist schon das Urlaubsgeld draufgegangen. „Das ist nicht möglich“, sagt sie. Naja, man kann es ja mal versuchen.
„Zuerst brauche ich Ihre 23stellige Kunden-Support-ID“, sagt die Dame. Du kannst mich mal, denke ich und sage, „ich will doch nur meinen Vertrag verlängern“. „Achso, Herr Günther aus Dresden. Das ist doch kein Problem.“ „Stopp, sage ich. Jetzt, wo sie mich zugeordnet haben, mein wahres Anliegen: Mein Router geht nicht.“
Von der hörbar schlechten Laune der Dame könnten zehn Teenager drei Jahre lang pubertieren. „Haben Sie ihn denn schon einmal aus- und wieder eingeschalten?“, fragt sie. „Nein! Das Ding läuft seit 1997 stabil durch“, sag ich ironisch. Auf Ironie kann Sie nicht gut und stellt weitere dumme Fragen. Vom Kopfschütteln bekomme ich Schleudertrauma. Tröstend ist: ich kann mit Dummheit leben. Andere müssen das.
Immerhin kommt sie irgendwann auf die Lösung, jemanden zu befragen, der Ahnung hat. Und so höre ich wieder Enrique Iglesias...
Schönen März Euch!
Autor: Sebastian Günther (Agent Twist)
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