Kokerei Hansa
Die Kokerei Hansa bietet als begehbare Großskulptur faszinierende Einblicke in die Geschichte der Schwerindustrie des vergangenen Jahrhunderts. Die 1928 in Betrieb genommene Großkokerei war ein wichtiger Teil in der Verbundwirtschaft der Dortmunder Montanindustrie. Von den benachbarten Zechen bezog sie die Steinkohle und lieferte den daraus produzierten Koks und das Kokereigas an Dortmunder Hüttenwerke. Darüber hinaus wurden aus dem Gasgemisch, das bei der Verkokung entstand, wichtige Grundstoffe für die chemische Industrie gewonnen.
Seit 1998 stehen die wichtigsten Produktionsbereiche der Kokerei (wesentlicher Bestand von 1928) unter Denkmalschutz. Die Anlage befindet sich in der Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, die im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Kokerei ihre Geschäftsstelle betreibt.
Heute kann die 1992 stillgelegte Kokerei Hansa auf dem Erlebnispfad "Natur und Technik" besichtigt werden kann. Der Weg führt hoch hinaus auf den"Kohlenturm mit Panoramablick" und zum Herzstück der Kokerei, den Ofenbatterien, in denen einst bei über 1000? C Steinkohle zu Koks „gebacken“ wurde. Die Maschinenhalle mit einem einmaligen Ensemble von fünf Gaskompressoren gilt als Juwel der Anlage.
Der besondere Reiz des Industriedenkmals besteht in dem Miteinander von Architektur, Technik und Natur. Seit der Stilllegung erobert die Natur ihr Terrain zurück. Neben bekannten Gewächsen wie Birken und Sommerflieder haben sich hier auch Exoten aus Flora und Fauna angesiedelt.
Für Besucher bietet die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur an den Wochenenden und Feiertagen regelmäßig offene Führungen auf dem „Erlebnispfad Natur und Technik“ an. Gruppenführungen können jederzeit gebucht werden. Außerdem lädt der auf Hansa ansässige Kokskrümel Karlchen Koks regelmäßig Kinder zur Entdeckungsreise ein. Führungen zur Industrienatur bietet der RVR an. Die Kokerei Hansa verfügt auch über eine Fahrradsstation. Die Revier-Räder können gegen eine Gebühr ausgeliehen werden.
Kokerei Hansa
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